Vom Lindenhof zum Siloah

An einem schönen Frühlingstag im Jahr 1897 wanderten Herr Adolf Amstein und seine Frau Rosalie von Gümligen Richtung Rüfenacht. Auf halber Strecke erblicken sie das Gehöft Lindenhof. Früher befand sich hier der „Bären“, ein Gasthof und eine Postpferdestation. Das Gut gefiel dem Ehepaar. Sie hegten nämlich schon lange den Gedanken, auf dem Lande eine Erholungsstätte zu errichten um kranken Menschen eine gute Pflege zu gewähren. 

Herr Amstein war Prediger. Er hatte als 30jähriger auf der Bibelschule St. Chrischona das Predigerseminar besucht und wurde nach einigen Jahren als Prediger der Evangelischen Gesellschaft (EG) in die Berner Lorraine berufen. Dort kam er vielfach in Berührung mit kranken Menschen, die zur Pflege auch eine geistliche, nüchterne und gesunde evangelische Betreuung nötig hatten. Er kaufte kurze Zeit nach dem Spaziergang die Liegenschaft „Lindenhof“ für Fr. 77‘000. 23 1⁄2 Jucharten Land und 7 1⁄2 Jucharten Wald, also insgesamt etwas über 11 Hektaren. Amstein kündigte seine Predigerstelle und zog ein paar Wochen später in den Lindenhof. Zusätzlich zum Gutshof baute er die Häuser Elim und Bethanien, die für Sommergäste gedacht waren. Den kranken Menschen bot er eine biblisch-therapeutische Behandlung.

Für Kost und Logis verlangte er nur Fr. 3.50 pro Tag. Wahrlich nicht viel. Amstein versuchte sich als Bienenzüchter und tatsächlich gelang es ihm schon im ersten Jahr 16 Zentner zu ernten. Der Ertrag vom Honig half, die finanzielle Situation etwas zu lindern.

Hier gehts zur ganzen Geschichte:

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Vom Lindenhof zum Siloah

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